Am 4. Juli gewannen die OHG-Leichtathleten der Wettkampfklasse II beim JtfO-Landesentscheid in Konz den Kampf um den Einzug ins Bundesfinale. Achtzehn Jahre nach dem letzten Herbstfinale mit OHG-Beteiligung freuen sich 2024 erneut OHG-Leichtathleten, bei diesem großartigen Event dabei sein zu dürfen.

Nachdem die Mannschaft beim Regionalentscheid in Bad Bergzabern noch mit dem B-Team auflaufen musste und sich mit ein bisschen Glück als bester Zweiter für den Landesentscheid qualifizierte, konnten beim entscheidenden Wettkampf in Konz fast alle der geplanten Athleten starten. Zwei wurden sogar vorzeitig von der Weimar-Fahrt der Deutsch-LKs zurückgeholt, weil wir auf sie nicht verzichten konnten. Durch viele gute Einzelleistungen und einen tollen Team-Spirit holte die Mannschaft am Ende 574 Punkte mehr als im Regionalentscheid und damit das begehrte Ticket nach Berlin.

Von Vorteil war, dass der Wettkampf mit den stärkeren Disziplinen der OHG-Athleten begann, so dass die Mannschaft beim Weitsprung direkt in Führung ging und diese danach auch nicht mehr abgab. Konstantin Kugler, der beim Regionalentscheid noch beim Polenaustausch war, sprang starke 6,59 Meter weit – persönliche Bestleistung –, Johan Kliche 5,67 Meter. Den Vorsprung bauten die 800-m-Läufer Moritz Götten (2:08,67) und Johannes Brandherm (2:14,50) aus. Beim Kugelstoß blieb die Mannschaft in Führung mit 11,67 Meter von Brandherm und 10,40 Meter von Tilo Müller – einem Handballspieler, der mangels geeigneter Spezialisten erst nach dem Regionalentscheid ins Kugelstoßen eingeführt worden war. Im 100-Meter-Sprint verbesserte Kugler mit hervorragenden 11,46 Sekunden abermals deutlich seine persönliche Bestleistung, gefolgt von Philip Kreusch mit sehr guten 12,02 Sekunden. Die OHG-Athleten lagen inzwischen mit fast 200 Punkten in Führung. Euphorisiert warf Müller den 700-g-Speer 43,62 Meter weit, gefolgt von Philip Kreusch mit 41,54 Metern – beides Bestleistungen – was den Sieg in dieser Disziplin bedeutete. In der Wackeldisziplin Hochsprung gelang Niclas Kaneke ein Sprung über 1,72 m, während Brandherm und Paul Lischnewski bei 1,60 m blieben, was den Vorsprung der OHG-Athleten allerdings nur geringfügig verringerte. In der abschließenden 4-x-100-m-Staffel reichte ein zweiter Platz, um mit 8196 Punkten die Goldmedaille zu gewinnen vor dem Bischöflichen Cusanus-Gymnasium Koblenz mit 8054 Punkten.

Jetzt fiebern die glücklichen OHG-Athleten dem Bundesfinale entgegen, dass vom 15. bis 19. September in Berlin ausgetragen wird.

Das OHG-Team (von links): Johannes Brandherm, Konstantin Kugler, Niclas Kaneke, David Köhler, Philip Kreusch, Johan Kliche, Benedikt Geib, Paul Lischnewski, Regina Graw und vorne Moritz Götten. Tilo Müller fehlt.